Klassenarbeit Gedichte Klasse 6 Mit Lösungen

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Übung 1: Stilmittel erkennen

Lies das Gedicht „Der Panther“ von Rainer Maria Rilke und markiere alle Stilmittel, die du findest.

Der Panther

Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe

so müd geworden, dass er nichts mehr hält.

Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe

und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,

der sich im allerkleinsten Kreise dreht,

ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,

in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille

sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,

geht durch der Glieder angespannte Stille –

und hört im Herzen auf zu sein.

Lösung:

  1. Metapher: „tausend Stäbe gäbe“, „Tanz von Kraft um eine Mitte“
  2. Personifikation: „Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte“
  3. Vergleich: „ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte“
  4. Enjambement: „Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, dass er nichts mehr hält.“
  5. Alliteration: „geschmeidig starker Schritte“
  6. Anapher: „geht durch der Glieder angespannte Stille“

Übung 2: Gedichtanalyse

Lies das Gedicht „Die Stadt“ von Georg Heym und beantworte die Fragen.

Die Stadt

Am grauen Strand, am grauen Meer

Und seitab liegt die Stadt;

Der Nebel drückt die Dächer schwer,

Und durch die Stille braust das Meer

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Eintönig um die Stadt.

Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai

Kein Vogel ohn Unterlass;

Die Wandergans mit ihrem Zug

Zieht nordwärts übers Meer hinaus.

Stadteinwärts dämmern die Laternen

Wie trübe Sterne im Nebelflor;

Die Straßen laufen eng und gerade,

Und horch, ein leiser Schritt im Pflaster, –

Ein Hund bellt bellt und bellt allein.

Fragen:

  1. Wo befindet sich die Stadt?
  2. Welche Atmosphäre wird durch den Nebel erzeugt?
  3. Welche Tiere sind in der Stadt zu hören bzw. zu sehen?
  4. Wie werden die Laternen beschrieben?
  5. Welches Geräusch ist in der Stadt zu hören?

Lösung:

  1. Die Stadt liegt seitab am grauen Strand und Meer.
  2. Der Nebel erzeugt eine bedrückende Atmosphäre.
  3. Es sind keine Vögel zu hören, nur die Wandergans zieht nordwärts übers Meer hinaus.
  4. Die Laternen werden als trübe Sterne im Nebelflor beschrieben.
  5. Ein Hund bellt allein.

Übung 3: Gedichtinterpretation

Lies das Gedicht „Der Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe und interpretiere es.

Der Zauberlehrling

Hat der alte Hexenmeister

Sich doch einmal wegbegeben!

Und nun sollen seine Geister

Auch nach meinem Willen leben.

Seine Wort‘ und Werke

Merkt ich und den Brauch,

Und mit Geistesstärke

Tu ich Wunder auch.

Walle! walle

Manche Strecke,

Dass, zum Zwecke,

Wasser fließe

Und mit reichem, vollem Schwalle

Zu dem Bade sich ergieße.

Und nun komm, du alter Besen,

Nimm die schlechten Lumpenhüllen;

Bist schon lange Knecht gewesen:

Nun erfülle meinen Willen!

Auf zwei Beinen stehe,

Oben sei ein Kopf,

Eile nun und gehe

Mit dem Wassertopf!

Walle! walle

Manche Strecke,

Dass, zum Zwecke,

Wasser fließe

Und mit reichem, vollem Schwalle

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Zu dem Bade sich ergieße.

Seht, er läuft zum Ufer nieder,

Wahrlich! ist schon an dem Flusse,

Und mit Blitzesschnelle wieder

Ist er hier mit raschem Gusse.

Walle! walle

Manche Strecke,

Dass, zum Zwecke,

Wasser fließe

Und mit reichem, vollem Schwalle

Zu dem Bade sich ergieße.

Lösung:

Das Gedicht „Der Zauberlehrling“ handelt von einem jungen Zauberlehrling, der sich die Kräfte seines Meisters zunutze machen will, um seine eigenen Ziele zu erreichen. Er beschwört die Geister seines Meisters, um sie für seine Zwecke einzusetzen. Dabei gerät er außer Kontrolle und kann die Geister nicht mehr stoppen. Der Besen, den er zum Tragen von Wasser beschworen hat, läuft unkontrolliert und das Wasser fließt ungebremst weiter. Der Zauberlehrling ist überfordert und kann das Unheil nicht mehr aufhalten. Die Moral des Gedichts ist, dass man die Kräfte der Natur nicht unterschätzen sollte und dass man mit Macht und Wissen verantwortungsvoll umgehen muss.


Als Schüler der 6. Klasse steht man oft vor der Herausforderung, sich auf eine Klassenarbeit vorzubereiten. Besonders schwierig wird es, wenn es um Gedichte geht. Doch keine Sorge, wir haben hier eine Klassenarbeit zum Thema Gedichte für euch, inklusive Lösungen.

Die Klassenarbeit

Die Klassenarbeit besteht aus drei Teilen:

  1. Interpretation eines Gedichts
  2. Vergleich zweier Gedichte
  3. Verfassen eines eigenen Gedichts

Im ersten Teil der Klassenarbeit müsst ihr ein Gedicht interpretieren. Hierbei solltet ihr besonders auf die Stimmung, den Inhalt und die Sprache des Gedichts achten. Verwendet dabei auch Fachbegriffe wie Metapher, Enjambement oder Strophe.

Im zweiten Teil müsst ihr zwei Gedichte miteinander vergleichen. Hierbei solltet ihr Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausarbeiten und diese auch begründen können.

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Im dritten Teil müsst ihr selbst ein Gedicht verfassen. Hierbei solltet ihr auf eine klare Struktur und einen passenden Inhalt achten. Verwendet auch hierbei Fachbegriffe wie Reim oder Rhythmus.

Die Lösungen

Hier findet ihr die Lösungen zu den Aufgaben:

Teil 1: Interpretation eines Gedichts

Das Gedicht handelt von der Vergänglichkeit des Lebens und der Schönheit der Natur. Die Stimmung ist melancholisch und nachdenklich. Der Autor verwendet Metaphern, um das Vergängliche darzustellen.

Teil 2: Vergleich zweier Gedichte

Die beiden Gedichte haben beide die Natur als Thema, jedoch geht es im ersten Gedicht um die Vergänglichkeit, während es im zweiten Gedicht um die Schönheit geht. Beide Gedichte haben eine ruhige und besinnliche Stimmung. Der Autor des ersten Gedichts verwendet Metaphern, während der Autor des zweiten Gedichts eher auf Bilder setzt.

Teil 3: Verfassen eines eigenen Gedichts

Hier ein Beispielgedicht:

Im Wald allein
Die Stille um mich herum
Ich höre nur mein Herz
Und die Vögel weit entfernt
Der Wald umarmt mich
Und ich fühle mich geborgen
Hier bin ich frei
Hier bin ich ich selbst


Wir hoffen, dass euch diese Klassenarbeit weiterhilft und ihr gut auf die nächste Prüfung vorbereitet seid. Viel Erfolg!